Jahreshauptversammlung 2024 der FFW Ramsau

23.02.2024
Feuerwehr Verein
Auch heuer steht ein großes Fest ins Haus

Bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Ramsau im Gasthaus »Oberwirt« war zu erkennen, dass das Feuerwehrwesen bei den Ramsauern sehr gut funktioniert. Dies ging aus den Worten von Bürgermeister Herbert Gschoßmann ebenso hervor wie aus dem Kommandantenbericht und den lobenden Worten von Kreisbrandinspektor Anton Brandner. Im Mittelpunkt der harmonisch verlaufenen Versammlung standen Neuaufnahmen und Ehrungen langjähriger Vereinsmitglieder.

Bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Ramsau im Gasthaus »Oberwirt« war zu erkennen, dass das Feuerwehrwesen bei den Ramsauern sehr gut funktioniert. Dies ging aus den Worten von Bürgermeister Herbert Gschoßmann ebenso hervor wie aus dem Kommandantenbericht und den lobenden Worten von Kreisbrandinspektor Anton Brandner. Im Mittelpunkt der harmonisch verlaufenen Versammlung standen Neuaufnahmen und Ehrungen langjähriger Vereinsmitglieder.

Große Freude über neues Feuerwehrhaus

Erster Kommandant Max Niedermayer sprach von 75 aktiven Feuerwehrleuten und von vier Quereinsteigern, die derzeit gerade ihre Ausbildung durchlaufen. Beim Fuhrpark verwies der Kommandant darauf, dass das Tanklöschfahrzeug mit Baujahr 1992 schon etwas in die Jahre gekommen sei, aber derzeit noch einmal auf Vordermann gebracht werde. Zum Beschaffungsplan erklärte der Kommandant, dass ein neues Fahrzeug in Aussicht stehe. Bei der persönlichen Schutzausrüstung sei die Ramsauer Feuerwehr auf dem neuesten Stand. Als eine enorme Bereicherung für die ganze Ramsau bezeichnete Niedermayer das neue Feuerwehrgerätehaus, das im letzten Juni bezogen wurde. 70 aktive und passive Feuerwehrleute hätten am Umzug ins neue Haus teilgenommen und die Bevölkerung schaute beim Umzug begeistert zu.

Mit 37 Einsätzen und dabei 440 Einsatzstunden leistete die Feuerwehr 100 Stunden mehr als im Jahr zuvor. Der Kommandant erinnerte mittels Fotos an einige besondere Einsätze. Beim Sturm vor Weihnachten sei es zu einem Stromausfall im ganzen Ortsgebiet gekommen und das Notstromaggregat habe seine erste Bewährungsprobe perfekt bestanden, freute sich der Kommandant, der im Weiteren von verschiedenen Ausbildungen mit insgesamt 2 500 Mannstunden sprach. Etwas Besonderes seien wieder ein 24-Stunden-Tag für die Jugendfeuerwehr und die Kreisjugendübung in Königssee gewesen. Niedermayer gratulierte den jungen Feuerwehrleuten Max Balthasar, Sebastian Hillebrand, Sebastian Hinterseer, Christoph Hölzl und Benedikt Votz, die bei der modularen Truppausbildung in Berchtesgaden bereits die Zwischenprüfung absolviert haben. Ramsauer Feuerwehrleute waren auch wieder an überörtlichen Ausbildungen beteiligt und haben sich weiter gebildet. Abschließend sprach Kommandant Max Niedermayer von 3 840 Stunden Dienst am Nächsten.

Im Zeichen der 150-Jahr-Feier

Der Vorstand des Feuerwehrvereins, Thomas Graßl, freute sich über den guten Besuch und hieß mehrere Ehrengäste willkommen. Danach bat Graßl die Versammelten, sich zu erheben und der Verstorbenen, des Ehrenmitglieds Bernhard Stöckl, des ehemaligen Kreisbrandrates Rudi Zeif und des ehemaligen zweiten Kommandanten Hansi Zechmeister, der so früh gegangen ist, in einer Schweigeminute zu gedenken. Diese und alle anderen Toten mögen in Frieden ruhen, so der Vorstand, der sodann zu Erfreulicherem kam. Zunächst dankte Graßl der Kommandantur für die hervorragende Zusammenarbeit und dem Bürgermeister für dessen stete Unterstützung. Benedikt Graßl erinnerte in seinem Schriftführerbericht an die vielen Vereinsaktivitäten. So seien Abordnungen des Vereins bei Geburtstagen, Hochzeiten und Beerdigungen ebenso gewesen wie bei Feierlichkeiten befreundeter Feuerwehren.

Als den Höhepunkt im letzten Jahr bezeichnete Vorstand Thomas Graßl die Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses mit einem gelungenen Fest. Es sei immer wieder schön, wie zusammengeholfen wird, so Graßl, der allen Helfern tiefen Dank aussprach. Und im August steht schon wieder ein großes Fest an, wenn die Freiwillige Feuerwehr Ramsau ihr 150-jähriges Bestehen feiert. »Aber auch das werden wir schaffen«, bemerkte der Vorstand und übergab das Wort an Kassier Wasti Votz, der einen detaillierten Finanzbericht verlas. Kassenprüfer Klaus Foisner lobte die top geführte Kasse, woraufhin der Kassier und die Vorstandschaft entlastet wurden.

Neuaufnahmen und Ehrungen

Ebenso wichtig wie erfreulich sind in jedem Verein Neuaufnahmen. So wurden Christian Bauregger, Thomas Gschoßmann, Andreas Hackl, Markus Link, Franz und Sepp Piatke sowie Franz Rasp neu in den Reihen der Feuerwehr begrüßt. Im Weiteren wurden mehrere Vereinsmitglieder für ihre jahrelange Treue geehrt (siehe Kasten). Kreisbrandinspektor Toni Brandner nahm die Landkreisehrung vor und zeichnete Thomas Bönsch, Hannes Grill und Sebastian Votz für 40-jährige Mitgliedschaft aus.

Bei seinen Grußworten an die Versammlung befand Brandner, dass es in der Ramsau nichts auszusetzen gibt. Er sehe, dass die Pflichtaufgabe der Gemeinde von vielen Feuerwehrleuten freiwillig und mit großer Freude ausgeführt werde. Man sei zwar in letzter Zeit vor größeren Schadensszenarien verschon geblieben, gleichwohl sei die Ramsauer Wehr gut aufgestellt und gewappnet, so der Kreisbrandinspektor.

Polizeiinspektionschef Stefan Scharf dankte für die gute Zusammenarbeit und stellte neben den wichtigen Maschinen und Gerätschaften die Menschen als wichtigste Komponente heraus. Scharf ist immer wieder beeindruckt, was die Feuerwehr leistet, und zollte dafür Respekt und Anerkennung. »Menschen im Ehrenamt sind unbezahlbar«, schloss der Polizeichef.

Beim letzten Tagesordnungspunkt »Wünsche und Anträge« meldete sich Stephan Sunkler zu Wort und sprach den Windwurf am 22. und 23. Dezember an. Da hätte die Straße aus Sicherheitsgründen gesperrt werden müssen, was jedoch mit dem Straßenbauamt Probleme bereitet hat. Daraufhin gab Kreisbrandinspektor Brandner dem Einsatzleiter die Generalerlaubnis, eine Straße zu sperren, wenn die Sicherheit für die Feuerwehrleute nicht mehr gegeben ist.

Vereinsvorstand Thomas Graßl bedankte sich bei seiner Vorstandschaft, der Fahnenabordnung, den Kommandanten, den Gerätewarten, der Kreisbrandinspektion und der Gemeinde. Abschließend stieß er mit allen Versammelten auf das Wohl von Gemeinderat Richard Graßl an, der Geburtstag hatte.

-Berchtesgadener Anzeiger / Christian Wechslinger-